Ein unbekannter Wupperfan stellt mit diesem Sammelsorium die Frage, ob es sich beim „Erlebnisweg Wupper“ eher um den „Erlebnisweg Müll“ handelt.
... dachte sich auch der VRR und entsorgte selbiges.
Hat es im April 2007 in Solingen geregnet? Mir fehlt die nässende Erinnerung.
Nach mehr als dreizig Jahren Abstinenz habe ich heute erstmals wieder die Solinger Bäderlandschaft betreten. Es gab interessante Einsichten, Aussichten, Rückblicke und Bestandsaufnahmen.
Sollte mein kleines Angebot in den letzten Tagen durch lange Ladezeiten auffallen, dann bedankt euch bitte bei Microsoft, den Social-Networking-Diensten wie kwick.de, jappy.de oder beepworld.de und den Shooter-Spieleportalen. Warum? Der msn-robot läuft derzeit Amok und ruft einige meiner Seiten im Abstand von einer Stunde erneut ab. Auf der Suchergebnisseite dieser „lebendigen“ Suchmaschine wird hingegen eine 3 Tage alte Version dieser eingelesenen Seite angeboten. Auf den anderen Dienste-Seiten werden Fotos geklaut bzw. verlinkt was das Zeug hält.
Beispielsweise wurde diese Grafik im Monat April mehr als 1000 Mal abgerufen.
Spricht bzw. schreibt man die Personen oder die Dienste an, so erhält man entweder überhaupt keine Antwort oder Ausreden und Unverschämtheiten.
Sieht so das Web 2.0 aus? Vermutlich ja. Auf Benutzerseite zählt nur eines: Es muss funktionieren und interaktiv sein. Alles andere wird nicht wahrgenommen oder unter der Rubrik Spaßbremse entsorgt.
Laut SpOn schafft die Bundesregierung das Briefmonopol ab. Mit einer Einigung zwischen Kanzlerin Angela Merkel und SPD-Chef Kurt Beck verliert die Deutsche Post ihr Exklusivrecht für das milliardenschwere Massengeschäft mit Briefen unter 50 Gramm wie ursprünglich vorgesehen zum 1. Januar 2008.
Eine weitere Meldung auf SpOn: „Regierung will Netz ab 2008 überwachen“ – Ein Gesetzentwurf des Bundesjustizministerin sieht vor, dass Internet-Provider von 2008 an Verbindungsdaten und E-Mails ihrer Nutzer ein halbes Jahr lang speichern. Bisher war das für März 2009 vorgesehen.
Na Super: Da werden vermutlich ab 2008 alle E-Mails (die über deutsche Provider verschickt oder empfangen wurden) gespeichert. Wer dies nicht möchte, der kann ja wieder auf die bekannte Briefpost ausweichen. Ach ja, die wird - wie oben zuvor bemerkt - 2008 liberalisiert. Gibt es da ein Zusammenhang? Ob nächste Woche ein Zwang zur Briefkopie für die Nachfolger der „Thurn- und Taxis-Post“ auf den Tisch kommt, bleibt abzuwarten.
... und findet nicht unbedingt das passende Foto dazu. Gut, dass ich überhaupt eines finde.
Ein Wegweiser? Ein Pegel? Wer versteht und kann diese geheimen Zeichen deuten?
Wer mag den Oberbürgermeister - respektive sein Büro - so verbogen haben?
Der Lack blättert ersichtlich.
Was für den Tag (köstlich!): Bettfrisör und Speckmonteur im Orangenhautanbaugebiet Po-Ebene
Eigentlich soll das Schild die Baustelle vor unbefugtem Betreten sichern, aber man stempelt lieber alle ohne eine passende Erlaubnis als Unbefugte ab.
Wort zum Sonntag: Diese Zuschrift machte heute meinen Tag: „Es gibt bei mir keine Fehler. Es gibt nur außergewöhnliche Interpretationen von Wörtern und Fakten.“ Perfekt, muss ich mir merken!
Unter dieser Überschrift lud die Solinger Nordstadt – der bunte Stadtteil mit Zukunft – heute zu einem umfangreichen Programm ein.
Ich habe mich für die gut zweistündige Stadtführung „Nordstadt“ entschieden.
Was habe ich Neues erfahren? Die Stadt Solingen recycelt Gebäude zu
ihren Rathäusern, HGW mutiert zur geschichtlichen
Referenz und in Solingen wurden Formen für Zuckerhüte hergestellt.
So
meine Zusammenfassung der kurzweiligen Führung, die folgende Punkte einschloss:
WKC-Gebäude (Weyersberg, Kirschbaum und Co., Vereinigte Waffenfabriken, Fahrradproduktion unter
der Marke PATRIA-WKC), Cronenberger Straße mit Hinweis auf die ausgelagerten
Friedhöfe (ev. und kath.), ehemalige Korkenzieherbahn, Bananenreifeanlage,
Zigeunersammelpunkt und Ausziehgleis, Haumannstraße (benannt nach Friedrich Haumann Oberbürgermeister in Solingen von 1894 bis 1896),
Berndtstraße (privat angelegt),
Van-Meenen-Straße (benannt nach Gustav van Meenen, Bürgermeister in Solingen von 1870–1894. Firma der Gebrüder
Christians, 1989 renovierte Christians-Villen am Schlagbaum), Tunnel unter der Konrad-Adenauer-Straße (der laut
neuesten Nachrichten aus unerfindlichen Gründen zugeschüttet und
durch eine Ampelanlage ersetzt werden soll),
Klemens-Horn-Straße mit Stolpersteinen an Nr.6, Kreuzstraße mit Hinweis
auf die Vorspeler Anlagen und die Quelle des Nacker Baches,
Kurfürstenstraße mit Hinweis auf die Namensgeber. Am Ende der Straße
soll es einmal eine Fabrik für Zuckerhutformen gegeben haben. Mit der
Erfindung der Zuckerwürfel sattelte man auf Stangeneisformen um.
Zum Abschluss oder ohne Lückenschluss spielte die Band „The Purple Sex Heads“ in einem leeren Ladenlokal auf der Konrad-Adenauer-Straße auf. Man hat kein Geld für ein Bier.
Wer anschließend keine Lust mehr auf einen Spaziergang hatte, dem stand ein britischer Doppeldeckerbus im Londonstil zur Verfügung – sofern man einen Platz ergattern konnte. Mehr als 8 Personen durften nicht zusteigen – hat was mit einem Personenbeförderungsschein zutun.
Wer mag diesen Bus finanziert haben?
Und schon sehe ich wieder die Macken des Objektives am rechten Rand des Fotos; Subjektiv gesehen ist dies pure Absicht.
Am 17. April 2007 erschien in der Solinger Morgenpost (tote Baumausgabe) folgender 9-Zeiler:
(rö) 17 000 Euro mehr als anvisiert, nämlich 49 000 Euro hat die Pflege des Brückenparks im ersten Quartal des Jahres gekostet. Das schiebt die Solinger Stadtverwaltung auf den enormen Besucherandrang. Die Kosten werden laut Kooperationsvertrag von den an der Regionale 2006 beteiligten Städte Solingen, Remscheid und Wuppertal übernommen.
Sehr informativ der Artikel! Die Fragen bleiben unbeantwortet. Der Besucherandrang steigert die Pflegekosten! Soll die erhöhte Schlagzahl für die Leerung der Abfallbehälter in den Wintermonaten gleich in 17 000 Euro Mehrkosten enden? Was mag da auf die drei Städte erst im Sommer und im golden Herbst zukommen?
An anderer Stelle wird von ersten Abnutzungserscheinungen im Brückenpark Müngsten berichtet.
Kaum habe ich diese Zeilen in die Tastatur gehämmert, da finde ich in der Online-Ausgabe der Rheinischen Post folgende Ergänzung mit Datum 9.04.2007 zum Brückenpark an der Müngstener Brücke zwischen Solingen und Remscheid, der ein beliebter Ausflugsort ist:
Doch die hohen Besucherzahlen haben auch negative Auswirkungen. So sind etwa die neuen Drahtseil-Absperrungen, die in erster Linie Kinder schützen sollen, die im Uferbereich auf den Wiesen herumtollen, erneut teilweise zerstört worden.
Das berichtet Elsa Böhm, die seit vielen Jahren ihren Kiosk im Park betreibt und eifrige Beobachterin des Geschehens ist. Kritisch sieht sie auch die Toilettenfrage. Nach ihrer Erfahrung nutzen viele Besucher den Wald statt der am Beginn des Brückenparks aufgestellten Toilettenanlage. Und im Wald entledigen sich auch viele ihres Mülls. „Ich hebe so oft was auf und habe auch vom Förster gehört, dass er weggeworfenen Müll aufsammelt“, erzählt Arno Haarer, Betriebsleiter der Schwebefähre.
Insgesamt hat das starke Besucheraufkommen die Kosten für die Pflege des Geländes enorm in die Höhe getrieben. 15.000 Euro hat Solingen gerade der Regionale-Partnerstadt Remscheid für das Jahr 2006 überwiesen (die Kosten für die Pflege des Brückenparks werden laut Kooperationsvertrag von Solingen, Remscheid und Wuppertal getragen). „Für das laufende Jahr waren im Haushalt erneut 15.000 Euro eingeplant. Doch die reichen nicht aus. Nun hat die Stadt weitere 15.000 bereitgestellt“, erklärt Markus Lütke Lordemann von der Stadtentwicklung.
Der Park werde intensiv genutzt. „Da steigen natürlich auch die Kosten, etwa für die Müllentsorgung“, erklärt er. Des weiteren müssten Wege, Plätze und Bauwerke wie die neue Buswartehalle kontrolliert werden. Auch die Wartung der Lampen koste Geld. Den Großteil mache jedoch das aus, womit die Lebenshilfe beauftragt worden sei: Rasen mähen, kehren, pflanzen und vieles mehr. Und dann sei da noch die Beseitigung von Vandalismusschäden. „Schön, dass der Park so beliebt ist. Aber das bedeutet auch, das wir hiermit mehr Probleme haben“, bedauert er.
Noch Fragen? Ich habe nur eine: Warum tut man sich jeden Morgen diese lokalen
Tageszeitungen an?
Beispiel: Dem Artikel zufolge ist die neue Drahtseil-Absperrungen nur
deshalb zerstört, weil der Brückenpark mit einer hohen Besucherzahlen
gesegnet ist. Stimmt, wenn man den Park mit Stacheldraht und Tretminen
absichern würden, dann wären diese Stolperfallen, die Kinderwagen und
Rollstühle womöglich vor einem Abgang in die Wupper hindern, noch intakt.
Grund für die Zerstörung sind entweder Vandalen oder ein Konstruktionsfehler, aber mit Sicherheit nicht die Menge der Personen, die den Park besuchen.
Einen Kommentar zum restlichen Artikel erspare ich mir.
Nachfolgend ein Foto, das die tatsächlichen Folgen der Fußabstimmung pro Brückenpark zeigt.
Auf dem Hinweisschild neben der im Boden eingelassenen Rätselbox vermerkte vermutlich Elsa Böhm folgende hilfreichende Ergänzung: „Des Rätsels Lösung ...? Dann bitte auf der Platte stehen bleiben. Nicht hüpfen!“
Mit Siebenmeilenstiefeln „back to the roots“, oder wie oder was?
Die Bundesregierung segnet Vorratsdatenspeicherung von Verbindungs- und Standortdaten für die Dauer von sechs Monaten ab.
Der Innenminister will die Unschuldsvermutung im Anti-Terror-Kampf aufheben und Foltergeständnisse nutzen. Im Zweifel gegen den Angeklagten? oder Hallo, rechtloses Objekt
Was mag als nächstes kommen?
Hexenverfolgung und deren Verbrennung – selbstverständlich mit CO²- und Feinstaubfilter?
Nebenbei bemerkt, folgendes Foto wird derzeit gerne von meiner Web-Site verlinkt geklaut:
Europäische Menschenrechtskonvention: Council of Europe – KONVENTION ZUM SCHUTZE DER MENSCHENRECHTE UND GRUNDFREIHEITEN IN DER FASSUNG DES PROTOKOLLS Nr. 11 – Artikel 6, Recht auf ein faires Verfahren – Absatz 2, Bis zum gesetzlichen Nachweis seiner Schuld wird vermutet, dass der wegen einer strafbaren Handlung Angeklagte unschuldig ist.
„Anständige bekommen keinen Bundestrojaner.“ Anstand und Recht sind zwei unterschiedliche Dinge.
„The strongest reason for the people to retain the right to keep and bear arms is, as a last resort, to protect themselves against tyranny in Government.“ Thomas Jefferson, 1743–1826
Anständige besitzen keine Schusswaffen, Gesetzestreue beantragen einen Waffenschein.
Und was macht ein anständiger Politiker? Er distanziert sich von seinen eigenen, wohlbedachten Texten sobald er merkt, dass er mit seinen Aussagen Gegenwind erzeugt. Wendehälse!
Den Grill per Dosengas auf Temperatur gebracht, währenddessen wandern beseelte Gummihosen samt Angeln durch die Wupper – eben Naturschutzgebiet.
Alte Tetti-News [ Ausgabe 66 | Ausgabe 65 | 64 | 63 | 62 | 61 | 60 | 59 | 58 | 57 | 56 ]