Ein Schwein auf Reisen Aus der Serie: Ein Schwein auf Reisen
Bali 2000
Seitenende Und dann auch noch eine Flugreise für das Erdenschwein.
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Restaurants:
  • Kuta - Swiss Restaurant

    Vielleicht würde der baliphile deutsche Urlauber eher einen Bogen um das Lokal schlagen - was eine Fehler wäre, denn erstens sind die Rösti hier fast besser als in der Schweiz, zweitens gibts es köstlichen geräucherten Marlin, und drittens kann man sich bei Patron Jon Zürcher nach originellen Touren erkundigen. Jl. Werkudara (Vid Padma Utara) Tel. (0062-361) 75 17 35 / Fax: 75 44 75
    Soweit aus dem Reiseführer "Bali - Merian XL, 1996"

    Und unsere Erfahrungen? OK, der Reiseführer war der Auslöser. Jede Langnase, die zum ersten Mal das Restaurant betritt, wird mit der umfangreichen Gästebuchsammlung konfrontiert. Links vom Eingang stapeln sich diese manifestierten Erinnerungen, jeder Besucher muss sich hier mehr oder minder verewigen. Bei unserem ersten Besuch wird uns die aktuelle Ausgabe präsentiert, begleitet wird der erwünschte Eintrag von einem Begrüssungstrunk. Wir waren mehrfach vor Ort, aber nur beim ersten Besuch wurde diese Prozedur an den Tag gelegt. Die Bedienung scheint mit einem guten Gedächtnis ausgestattet zu sein. Die Frau des Patrons, eine Einheimische, führt hier das Regime. Zu jeder Zeit ist der Stammtisch für Neuankömmlinge der Familie reserviert. Seit 1977 feiert sich der Herr des Hauses, gleichzeitig der Schweizer Konsul, hier selbst. Und die Masse der Fliegen - Pat und Paterchon lassen grüssen - können es nicht lassen. Wer das Fahrzeug des Patrons gesehen hat - ein weisser Oldtimer-Nachbau - , möge mir das harte Urteil verzeihen. Hier treffen eben Welten aufeinander, und seine Bemühungen um die Insel dürfen nicht vergessen werden. Ob es sich hier nur um einen Marketing-Effekt handelt oder um ein wirkliches persönliches Bedürfnis, wer weiss es. Unsere beschränkte Zeit reichte nicht aus, um dieses Geheimnis zu lüften. Egal: Man kann hier sehr gut essen. Und Donnerstags gibt es ein empfehlenswertes balinesisches Buffet.

    Es ist eine sehr subjektive Sicht der Dinge, aber eben meine eigene Sicht. Würde gerne mit einem Haufen von Fotos die Beschreibung unterstützen, aber sie sind in nur in meinem Kopf.

  • Kuta - GOA 2001

    Auch wenn sich die Szene inzwischen ins Cafe Luna verlagert hat, gehört das Abendlokal im halboffenen Balistil immer noch zum besten seiner Art.
    Reiseführer "Bali - Merian XL, 1996"

    Eher zufällig nehmen wir den ersten Kontakt mit dieser Lokalität auf. Der offene Holzkohlegrill am Eingang und der dargebotene Fang des Meeres reizen. Die Karte bietet ein umfangreichen Auschnitt der internationalen Küche an; von italenischer Pasta bis zum japanischen Sushi, alles vorhanden. Mehrfache Besuche können nur eins bestätigen: Das Sushi und die Pasta sind ausgezeichnet. Wir haben uns durch die Karte gefressen, diverse Rolls probiert, uns nicht von den Geckos und den Begleiterscheinungen erschrecken lassen. Dieses Restaurant war unsere erste Adresse. Einziges Makel: Die Bedienung ist mit sich selbst beschäftigt. Aber wenn man nicht den letzten Bus erreichen muss, dann kann man auch damit leben. Die Möglichkeit, sich die eigene Speisefolge zusammenstellen zu können, überwiegt alle Nebensächlichkeiten. We love it!

    Ein Cybercafe ist integriert. In mir keimt die Idee auf, eine eMail an die mir lieb gewordenen Personen in der Heimat abzusetzen. Können wir einen freien Platz erhaschen? Versuchen wir es. Was geht hier ab? Rechts von mir werden leidenschaftliche Liebesbriefe verfasst, bzw. man grübelt über die aktuellen Aktienkurse nach, der Gesichtsausdruck verrät alles. Was für ein Gegensatz! Dort draussen wird Reis angebaut und hier sitzen Europäer in kurzen Hosen vor einem Bildschirm und zocken was das Zeug hält. Wahrscheinlich wird hier an manchen Tagen mehr Geld gewonnen oder verloren als ein Balinese in seinem ganzen Leben verdienen kann. Das Internet macht es möglich. (Das Einkommen eines Hotel-Dieners werde ich auch noch beschreiben.)

    Zurück zu meinem Anliegen: Meine Güte, wir stellen den Herrscher des Cafes vor fast unlösbare Probleme. Ich möchte nur eine eMail ohne Nutzung von MSN- oder Hotmail versenden. Die Anstrengungen will ich jetzt hier verschweigen, aber die missmutige Aufsichtsperson schafft es nach einer umfangreichen Cut- und Paste-Orgie. Fazit: Bali und Internet! Es funktioniert, mit den Tücken der Microsoft-Technologie und der örtlichen Anbindung kann man sich arrangieren, ein Kaffee ist angebracht. Port 80 ist die Lösung!

    Zusammenfassung: Ein webbasierter eMail-Zugang kann problemlos bedient werden. Davon abweichende Anliegen sollten direkt mit dem Personal besprochen werden. Teilweise sind bestimmte Aktivitäten nur von ausgewählten Arbeitsplätzen möglich. Hintergrund: Alle von mir besuchten Cafes arbeiteten auf der Basis von Microsoft-Betriebssystemen. Nur ein Rechner ist direkt ans Internet angeschlossen, die Stationen fürs Publikum arbeiten meistens über eine Abart von Proxies und diese können häufig nur Port 80 (http/www) richtig bedienen. Homebanking über SSL oder Java sowie direktes eMailen sind dann unmöglich.

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©2000, 2001 Michael Tettinger Letzte Änderung (Date of last modification) - So. 10.06.2001