Schleifkotten, Mühlen und Hämmer an den Solinger Bächen -
Nacker Bach

Einleitung

Der Nacker Bach wurde früher auch Heidberger, Küllenberger sowie Schirpenbroicher und in seinem Unterlauf Haasenmühler Bach genannt.

Vom II. Heidberg aus fließt er in südwestliche Richtung bis Montanushof, um dann in mehr südliche Richtung bis Brücke seinen Lauf zu nehmen. Vorher kommen von nordwestlicher und südöstlicher Seite kleine Gewässer hinzu. Kurz vor Brücke mündet östlich der Pilghauser Bach. Unter der Bundesstraße 229 hindurch fließt dann der Bach weiter in südlicher Richtung, wobei er östlich und westlich weitere kleinere Gewässer aufnimmt, bis er unterhalb der Haasenmühle, nach einem Lauf von 6 km, in die Wupper mündet.

Der Nacker Bach lieferte die Antriebskraft für 13 Wassertriebwerke: ein Hammerwerk, sieben Schleifkotten, und fünf Mühlen. Zählt man noch die Brücker Mühle hinzu, die jedoch das meiste Wasser aus dem Pilghauser Bach bekam und nur wenig Wasser durch einen Graben vom Nacker Bach erhielt, dann wären es sechs Mühlen, eine beachtliche Zahl.

Liste der bekannten Wassertriebwerke am Nacker Bach:

  1. Ernenkotten - Schleifkotten
  2. Kottermühle - Hammer/Schleifkotten/Mühle
  3. Kotterhammer - Hammer
  4. Nackerkotten - Schleifkotten
  5. Schaafenmühler Kotten - Schleifkotten
  6. Nester Kotten - Schleifkotten
  7. Cronenmühle - Getreidemühle
  8. Dellerkotten - Schleifkotten
  9. Nöhrenkotten - Schleifkotten/Wohnhaus
  10. Evertzkotten - Schleifkotten/Knochenmühle/1919 Abriss
  11. Schirpenbrucher Mühle - Fruchtmühle/Schleifkotten/Wohnhaus
  12. Ölmühle - Ölmühle/Schleifkotten/Wohnhaus
  13. Haasenmühle - Getreidemühle/Gaststätte